Vertrauen - gut und schön – Mitarbeiter im Home-Office

Wissen |


 

Viele Unternehmen haben seit Corona auf das Arbeiten im Home-Office umgestellt, aber es gibt auch einige Unternehmen, die das Home-Office äußerst skeptisch sehen.

Denn es stellt sich immer die Frage des Vertrauens.

Doch wann schadet die Kontrolle dem Verhältnis zwischen Chef und Mitarbeiter und wann schadet zu wenig Kontrolle?

Mitarbeiter mit einem guten Gefühl ins Home-Office schicken.

Langjährige, vertrauenswürdige Mitarbeiter kann jede Führungskraft mit einem guten Gewissen ins Home-Office schicken. Doch was ist mit neuen Kollegen? Kollegen, von denen man die Arbeitsweise und -einstellung noch nicht über einen längeren Zeitraum kennen lernen konnte? Kann man als Vorgesetzter auch diesen Kollegen vertrauen? Für ein allgemein gutes Wohlfühlklima im Unternehmen, sollen prinzipiell allen Mitarbeitern das Arbeiten im Home-Office ermöglicht werden. Denn das schafft nicht nur Vertrauen dem Vorgesetzen gegenüber, sondern zum gesamte Unternehmen.

Ein Thema von besonderer Aktualität

Die Mitarbeiterzahlen, die sich über einen längeren Zeitraum im Home-Office befinden nehmen aktuell wieder ab, aber ein Benefit für jeden Mitarbeiter ist es, wenn er ein paar Tage im Monat die Möglichkeit hat, seine Arbeit von zuhause aus zu erledigen.

Doch die Sorge der Vorgesetzten, dass Mitarbeiter nicht effektiv genug arbeiten oder sich leichter ablenken lassen ist noch immer die Alte. Nutzen die Mitarbeiter die kostbare Arbeitszeit Zuhause um private Dinge zu erledigen? Sind diese Mitarbeiter wirklich so produktiv, so, wie sie es im Büro sein würden? Schaut man sich andere Branchen an, dann war der Außendienstmitarbeiter schon immer der Kollege, der das Vertrauen genoss und den Bonus des freien Arbeiten hatte und erledigte trotzdem und vielleicht auch gerade deshalb seine Arbeit effektiv.

Die Balance finden zwischen Kontrolle und Vertrauen

Diese eine Frage: „Ist das schon erledigt?“  Und schon denkt jeder Mitarbeiter über seinen Vorgesetzten: „Was für ein Kontroll-Freak!“ Entsteht dieser Eindruck öfters, so fällt es oft zu Lasten der Stimmung im Unternehmen.

Doch den Balanceakt zwischen zu viel Kontrolle ausüben und „den Stand der Dinger" erfragen ist eine große Schwierigkeit. Jede Führungskraft benötigt den genauen Überblick um die Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Doch hier muss der Mitarbeiter immer das Gefühl behalten dürfen, dass er das Vertrauen seines Vorgesetzten hat und das eigenständiges Arbeiten möglich ist. Kleine Ablenkungen wie der klingelnde Paketdienst oder die piepende Geschirrspülmaschine sollten da keine Sorge bei spielen, solange die Arbeit ordentlich, pünktlich und zur Zufriedenheit erledigt ist.

Es darf nicht vergessen werden, dass der Überblick über das Große und Ganze im Unternehmen sehr wichtig ist, ohne ihn kann nicht schnell genug auf plötzlich auftauchende Probleme reagiert oder Prozesse angepasst werden. Nur so sind nachträgliche Anpassungen oder Kalkulationen ohne Probleme möglich. Ein wichtiges Instrument sind regelmäßige Online-Meetings und -Besprechungen geworden, in denen Vorgesetzte und Team-Kollegen auf den neusten Stand gebracht werden können, so dass der Gesamtüberblick bestehen bleibt und Projekte zielführend bearbeitet und beendet werden können. Währenddessen erhalten die Mitarbeiter genügend Freiraum und das Vertrauen, dass sie ihre Aufgaben ordnungsgemäß und eigenverantwortlich erledigen, unabhängig davon, wann und von wo aus sie arbeiten.


Disclaimer

Wir machen darauf aufmerksam, dass die Inhalte unserer Internetseite (auch etwaige Rechtsbeiträge) lediglich dem unverbindlichen Informationszweck dienen und keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne darstellen. Der Inhalt dieser Informationen kann und soll eine individuelle und verbindliche Rechtsberatung, die auf Ihre spezifische Situation eingeht, nicht ersetzen. Insofern verstehen sich alle bereitgestellten Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität.